Wir verfügen über einen 16-Streifen-Scanner von Siemens, das Modell wird derzeit noch in Humankliniken verwendet und wurde an die Bedürfnisse der Veterinärmedizin angepasst. Es handelt sich derzeit um den einzigen Veterinärscanner des Landes. Wir sprechen auch von Computertomographie oder CT-Scan.
Hierbei handelt es sich um eine radiologische Technik, bei der mithilfe von Computerverarbeitung zwei- oder dreidimensionale Rekonstruktionen anatomischer Strukturen erstellt werden. Die Indikationen sind vielfältig und liegen in allen Bereichen, in denen sich Röntgentechniken oder andere Untersuchungen als unzureichend erweisen. Hier einige Beispiele: bei neurologischen Erkrankungen, die eine Visualisierung des Gehirns oder der Wirbelsäule erfordern, bei Verletzungen der inneren Strukturen des Schädels wie den Nasenmuscheln, dem Innen- oder Mittelohr, der Augenhöhle, den Zahnbläschen usw. An den Gliedmaßen ist der Scanner sehr nützlich, um diskrete Gelenkverletzungen zu erkennen, die auf einer Röntgenaufnahme übersehen werden können, oder um eine Operation bei einem komplizierten Bruch besser vorzubereiten.
Auf der Ebene des Thorax und Abdomens können die Indikationen sein: die Suche nach Tumoren, Metastasen, Blutungen oder Embolien. Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig.
Wie verläuft die CT-Untersuchung für den Patienten?
Die Scans werden unter kurzfristiger Vollnarkose (Gas) durchgeführt. Es wird lediglich Zeit benötigt, um das Tier richtig zu positionieren und 1–2 Minuten für die Durchführung der Untersuchung einzuplanen. Die Auswertung und Rekonstruktion der 3D-Bilder erfolgt im Nachhinein, wenn der Patient den Raum bereits verlassen hat. CT-Scans können dringend durchgeführt werden, um eine bevorstehende Operation zu planen, beispielsweise bei Wirbelsäulentraumata. In anderen Fällen werden Scans nur nach Terminvereinbarung durchgeführt, das Tier muss nüchtern kommen und kann 1-2 Stunden nach der Untersuchung wiederkommen. Genau wie in der Humanmedizin wird die Teleradiologie bei den komplexesten Fällen eingesetzt. Es handelt sich um eine technologische Innovation, die es Ihnen ermöglicht, die Meinung eines spezialisierten Veterinärradiologen einzuholen. Die Teleradiologie ermöglicht somit die Hinzuziehung von Fachärzten, was die Versorgungsqualität und -sicherheit für die betroffenen Patienten deutlich verbessert. Daran arbeiten wir in Zusammenarbeit mit Dr. Paul Barthez.

