Der Operationssaal besteht aus zwei sterilen Operationssälen und einer Zahnarzteinheit, die auch für septische Eingriffe genutzt wird.
Alles wurde so konzipiert, dass maximale Hygiene und Sterilität gewährleistet ist. Aus diesem Grund wurde in den Operationssälen eine Überdrucklüftung installiert, die beim Öffnen der Tür eine Luftbewegung vom Vorbereitungsraum in den Operationssaal verhindert.
Frische Luft von draußen wird durch spezielle Partikelfilter geleitet, die alle Partikel zurückhalten, die Bakterien enthalten könnten.
Wie läuft eine Operation bei uns ab?
Im Vorbereitungsraum wird der Patient zunächst sediert, anschließend wird ein intravenöser Katheter gelegt, der Patient intubiert und an die Gasnarkose und Überwachung angeschlossen. Anschließend wird der Operationsbereich rasiert und gewaschen, bevor der Patient den Operationssaal betritt. Im Operationssaal wird die Haut desinfiziert und der Patient sowie der Operationstisch mit sterilen Tüchern abgedeckt. Dieses Verfahren ist standardisiert und wird auch bei kleineren chirurgischen Eingriffen wie der Kastration eingehalten.
Beispiele für Weichteilchirurgie
Gastrointestinaltrakt: Magendrehung, Gastrotomie/Gastrektomie, Gastropexie, Enterotomie/Enterektomie, Kolopexie, Pylorusmyotomie etc. Urogenitaltrakt: Kastration, Kryptorchismus (inguinal, abdominal), Oophorektomie/Ovariohysterektomie, Pyometra, Kaiserschnitt, Mastektomie, Nephrotomie/Nephrektomie, Nierenbiopsie, Penisamputation, Prostatatumoren oder -zysten, Urethrotomie/Urethrosomie, Zystotomie/Zystektomie, ektopischer Ureter. Andere Bauchoperationen: Resektion von Leberlappen, Splenektomie, Biopsien usw. Thorax: Zwerchfellhernien, Zwerchfellrupturen, Resektion von Lungenlappen, Ösophagotomie, Perikardiektomie. Dammregion und After: Resektion der Analdrüsen, Dammhernie, Dammtumor etc. Auge: Protrusion der Nickdrüse, Korrektur von Entropium, Ektropium, Enukleation etc. Ohr: Gehörgangsverlagerung, Osteotomie der Bulla tympani, Othemat etc. Nase: Verengung der Nasenlöcher (Brachyzephalie-Syndrom) etc. Rachen/Hals: Biss- oder Stäbchentraumata, Kehlkopflähmungen, Sialozele, Tracheotomie/Tracheostomie, Verkürzung des weichen Gaumens etc. Haut: Resektion von Tumoren, Hautlappenplastiken bei weiter Resektion, Hauttransplantationen etc.
Beispiele für Knochenoperationen
Knochen allgemein: Frakturreposition und -fixierung mit unterschiedlichen Osteosyntheseverfahren und Materialien je nach Lokalisation und Indikation. Gelenke allgemein: Reposition und Stabilisierung von Gelenkverrenkungen. Schulter: Bizepssehnenerkrankungen, OCD (Osteochondritis dissecans). Ellenbogen: FPC (Fragmentierung des medialen Processus coronoideus), NUPA (Nichtvereinigung des Processus anconaeus), OCD. Handwurzel/Tarsus: Arthrodese. Hüfte: Femurkopf-Hals-Resektion, juvenile Symphysiodese des Beckens, Pektinektomie, Gelenkdenervation etc. Knie: Patellaluxation, vorderer Kreuzbandriss (extrakapsuläre Stabilisierung durch laterale Naht, TTA), OCD. Wirbelsäule: Chirurgie bei thorakolumbalen und lumbosakralen Bandscheibenvorfällen, Cauda-equina-Dekompression.
Infektionen werden durch sorgfältiges und sauberes Arbeiten und nicht durch den Einsatz von Antibiotika verhindert. Tatsächlich wird bei Routineeingriffen auf die Antibiotikaprophylaxe verzichtet, es sei denn, die Immunsuppression oder eine Infektion des Patienten erfordern dies. Bakterielle Resistenzen gegenüber häufig verwendeten Antibiotika sind sowohl im menschlichen als auch im tiermedizinischen Bereich ein Problem. Resistente Bakterien können für Patienten sehr gefährlich sein.
Bei der Laserchirurgie wird zum Schneiden von Gewebe anstelle eines Skalpells ein Lichtstrahl verwendet. Es verdampft weiches Gewebe mit hohem Wassergehalt.
Der Laser bietet in vielen Fachgebieten neue Perspektiven: Weichteilchirurgie, Augenheilkunde, minimalinvasive und endoskopische Chirurgie, Onkologie usw. dank seiner Vorteile gegenüber der konventionellen Chirurgie:
– Reduzierte Blutung: Während des Einschnitts verödet der Laser sofort Blutgefäße mit kleinem Durchmesser. Dadurch wird das Blutungsrisiko erheblich reduziert.
– Reduzierung von Infektionen: Aufgrund seiner Energie hat der Laser eine „antimikrobielle“ Wirkung. Die hohe Temperatur, die beim Eindringen in das Gewebe entsteht, tötet die auf der Haut an der Schnittstelle vorhandenen Bakterien ab.
– Schmerzlinderung
– Reduzierung von Ödemen: Die Laserenergie bewirkt eine Versiegelung der Lymphgefäße und reduziert so postoperative Ödeme (Schwellungen) im Vergleich zur Verwendung eines Skalpells.
– Extreme Präzision der Operation: Der Laser ist äußerst präzise. Es kann daher an sehr empfindlichen anatomischen Stellen wie den Augen verwendet werden
Seit Oktober 2016 arbeiten wir für bestimmte Operationen mit einem Diodenlaser, z. B. Entfernung von Tumoren an schwierigen Stellen, Analfisteln, Othematomen, Otektomien, Entropium, Onychektomien, Palatoplastiken, Korrekturen von Nasenlochstenosen bei brachyzephalen Rassen, Operationen der Mundhöhle oder Extremitäten, Leckgranulome, feline Stomatitis.
Wenn Sie möchten, dass Ihr Liebling von den Vorteilen der Lasertechnologie profitiert, zögern Sie nicht, unsere Tierärzte zu kontaktieren.